Verwirbelungen rund um Waschraum-Viren

Manchmal wiederholt sich die Geschichte. Das gilt leider auch in Corona-Virus-Zeiten. Solche, in denen richtige Händehygiene wichtiger denn je ist. Wie hoch diese Wichtigkeit ist und welche Rolle dabei Papierhandtücher spielen, wurde bereits 2017 in einer multizentrischen Studie britischer Forscher nachgewiesen.

Damals wurden Waschräume von drei europäischen Kliniken jeweils in Frankreich, Großbritannien und Italien auf Koloniebildende Einheiten (KbE) untersucht. (wir berichteten). Das Ziel war herauszufinden, in welchem Maße Lufttrockner und Papierhandtuchtrockner zur Verbreitung gefährlicher Erreger im Staub, an Türen, auf dem Boden und am Abfluss der Klinik-Waschräume beitragen oder diese eben eindämmen. 

Das Ergebnis: Die mikrobielle Belastung bzw. Kontamination war in Waschräumen mit ausschließlich Papierhandtüchern allgemein geringer, teilweise sogar bis zu 1,6 Mal. In Waschräumen mit Lufttrocknern war nicht nur der Fußboden, sondern auch der Trockner selbst stark verunreinigt. 

Weltweit weniger Lufttrockner in Krankenhäusern.
Ob und inwieweit diese wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den hygienischen Vorteilen von Einweg-Papierhandtüchern den Weg in spätere Waschraumausstattungen von Krankenhäusern gefunden haben, steht nicht fest. 

Sicher ist jedoch, dass beispielsweise zahlreiche Krankenhäuser in Polen mittlerweile ausschließlich auf Papierhandtücher aus berührungslosen Spendern setzen bzw. diese entsprechend ausrüsten. Denn werden unzureichend gründlich gewaschene Hände in Lufttrockner gesteckt, so polnische Gesundheitsexperten, werden auf diesem Weg "epidemiologische Bomben" in den Waschräumen von Kliniken und anderen öffentlichen Einrichtungen verteilt. Das gilt auch dann, wenn nicht nur die Hände, sondern auch die (selbst mit Erregern kontaminierte) Kleidung in ebläsetrockner gesteckt wird oder in Berührung mit kontaminierten Trockner-Gehäusen kommt. Dann nämlich hilft auch keine noch so gründliche Handhygiene mehr. 

Bereits 2015 hatte übrigens auch das Umweltbundesamt empfohlen, Gebläsetrockner nicht in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern einzusetzen. 

Händehygiene ist und bleibt essentieller Infektionsschutz – vom Waschen bis zum Abtrocknen. Um der traurigen „Geschichte“ um die Verbreitung des gefährlichen Corona-Virus in hoffentlich absehbarer Zeit ein gutes Ende zu bereiten, raten Gesundheitsexperten weltweit unter anderem zu einer gründlichen Handhygiene. Sie gilt als eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen gegen Viruserkrankungen und ist eine einfach praktikable Möglichkeit, typische Übertragungswege von Erregern zu unterbrechen. 

Dabei endet eine sorgfältige und umsichtige Händehygiene nicht damit, den Wasserhahn abzudrehen. Denn gerade auch das Abtrocknen der Hände mit Papierhandtüchern aus kontaktlosen Spendern reduziert erwiesenermaßen die Verbreitung von Viren und den Kontakt mit kontaminierten Spendergehäusen.
 

Mit dem gründlichen Trocknen- und Abreiben der Hände werden auch noch verbliebene Erreger entfernt und im Abfallbehälter entsorgt. Benutzt man zudem ein frisches Papierhandtuch, um die Klinke oder den Griff der Waschraumtür zu betätigen, gibt man dem Keim- Kontakt auch beim Verlassen des Waschraums keine Chance. Trotz aller aktuellen Empfehlungen zu "Kontaktarmut" als Schutz vor Kontamination, freuen wir uns bei Fragen zu einer gründlichen Händehygiene oder auch bei anderen Anliegen auf Ihren Kontakt! 

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Infografik ETS
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Bernd Lintzen