Die Wissenschaft entscheidet


Handhygiene ist ein wichtiger Teil unseres Alltags. Dennoch brauchte es erst eine Krise, um mehr Menschen auf das Thema Handhygiene und die Auswirkungen von mangelnder Handhygiene aufmerksam zu machen.

Wir nehmen unsere Verantwortung als moderner Hersteller von Hygieneprodukten und dazugehörigen Hygienespendern sehr ernst und geben gerne unsere Expertise zu diesem aktuellen Thema weiter, um professionelle Handhygiene in Waschräumen richtig umzusetzen.
 

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Was beinhaltet Hygiene bei der Händetrocknung alles?

Im Wesentlichen gibt es vier wichtige Säulen beim Händetrocknen.

1.
RESTFEUCHTE

Zu viel Restfeuchte
auf der Haut
 

2.
OBERFLÄCHENHYGIENE

Übertragung von Keimen durch Kontakt zu häufig berührten Oberflächen
 

3. 
LUFTHYGIENE 

Übertragung von Keimen durch keimhaltige Wassertröpfchen (Aerosol)
 

4. 
LÄRM- UND BARRIEREFREIHEIT

Schlechte Erreichbarkeit der Hände­trocknungs­geräte

1. Die Restfeuchte – ein hautnahes Risiko

  • Restfeuchte auf der Haut kann zu Hautschäden führen bzw. das Keimwachstum und die Keimübertragung fördern

  • Studien zeigen, dass die durchschnittliche Zeit, die ein Waschraumbesucher für das Trocknen der Hände aufwendet nur etwa 10 Sekunden beträgt1

Die erste und wichtigste Säule ist die Entfernung von Restfeuchte, welche zu Hautschäden führen bzw. das Keimwachstum und die Keimübertragung fördern kann. Studien zeigen, dass die durchschnittliche Zeit, die ein Waschraumbesucher für das Trocknen der Hände aufwendet nur etwa 10 Sekunden beträgt1. Daher ist es entscheidend, dass innerhalb dieser kurzen Zeit so viel Feuchtigkeit wie möglich von der Haut entfernt wird.
 

Videos zur Handhygiene

Papierhandtücher können innerhalb von 10 Sekunden bereits 96 % des Wassers von der Hand aufnehmen, wie eine weitere Studie2 belegt.

Beim Luftstromtrockner, der für diesen Vergleich verwendet wurde, waren im Zeitraum von 10 Sekunden noch fast 60 % des Wassers auf der Hand vorhanden; erst nach 45 Sekunden Trocknungszeit konnte er eine vergleichbare Wassermenge entfernen.

2. Oberflächenhygiene: warum die Umgebung eine Rolle spielt

Die zweite Säule der Händetrocknung ist die Oberflächenhygiene. In jedem Waschraum sind zahlreiche Oberflächen vorhanden, die häufig stark verkeimt sind – das sind aber nicht nur die Türklinken der Waschraumtüren oder der Bereich des Türblatts um die Klinken herum. Laut Studienlage gehören auch der Fußboden, Seifenspender, Armaturen und die Gehäuse von Luftstromtrocknern dazu3,4. Nach dem Händewaschen verkeimte Oberflächen zu berühren beeinträchtigt dessen Wirkung. Daher sollten beim Besuch eines Waschraums möglichst wenige Oberflächen angefasst werden: So reduziert sich das Risiko, vorhandene Keime weiter zu verschleppen. Auch unbeabsichtigte Berührungen zählen dazu. Insbesondere bei Jet-Händetrocknern, in welche die Hände hineingesteckt werden, treten sie bis zu 13 Mal pro Anwendung auf wie eine Studie aus den USA zeigt5.

Das ist insbesondere problematisch, da auf den Jet-Händetrocknern über 1000 Mal mehr Keime nachgewiesen wurden als auf einem Spender für Papierhandtücher6. Papierhandtücher hingegen tragen zur Risikominimierung bei. Denn selbst bei manuellen Spendern wird das Papier nur unten am Spendergehäuse entnommen, womit das Risiko einer unbeabsichtigten Berührung deutlich geringer ausfällt. Zudem eignen sich Papierhandtücher auch, um den Wasserhahn zu schließen oder die Türklinke zu betätigen, sodass auch hier das Risiko der Keimübertragung reduziert wird.

  • Airblade-Trockner: ca. 13 Berührungen6 pro Benutzung
  • Jet-Händetrockner: 1.000 mal mehr Keime als auf einem Spender für Papierhandtüchern6 
  • Manuelle-automatische Papierspender arbeiten berührungslos

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3. Die Lufthygiene – der Kampf gegen Aerosole

Die dritte Säule ist die Lufthygiene. In einem Waschraum lauern zwei gut erforschte Keimschleudern, die große Mengen von Keimen in die Raumluft abgeben. Eine ist die Toilettenspülung; wird sie betätigt, sollte der WC-Deckel immer geschlossen sein, um das Risiko einer Ansteckung über Aerosole zu minimieren. Die andere Keimschleuder sind elektrische Luftstromtrockner: Sie verteilen bei Betätigung keimhaltige Luft kraftvoll via Aerosol im Raum3,7,8. Denn selbst direkt nach dem Händewaschen sind die Hände nicht völlig keimfrei. Neben den Bakterien unserer Hautflora können – bei mangelhaftem Händewaschen – auch verbliebene Viren über die Luftstromtrockner in die Raumluft gelangen. Da bei vielen viralen Erkältungs- oder Durchfallerregern bereits wenige Keime für eine Ansteckung reichen und Viren in einem Aerosol über Stunden in der Raumluft verbleiben, kann auf diesem Weg ebenfalls ein Ansteckungsrisiko entstehen9

Sehr viele Keime konnten nach der Ablagerung auf horizontalen Oberflächen in unmittelbarer Nähe zu Lufttrocknern (z. B. dem Fußboden) nachgewiesen werden. Der höchste Keimanteil wurde in der direkten Umgebung (ca. 1 m Umkreis) des Lufttrockners gefunden9. Im Unterschied zu diversen elektrischen Gebläsetrocknern, die mit hohen Luftgeschwindigkeiten ein keimhaltiges Aerosol erzeugen, besteht diese Gefahr beim Händetrocknen mit Papierhandtüchern nicht. Daher sind Papierhandtücher auch unter dem Aspekt der Lufthygiene die bessere Wahl.10,11

 

Papierhandtücher erzeugen auch beim Trocknen schlecht gewaschener Hände nahezu kein keimhaltiges Aerosol10,11

4. Lärm und Barrierefreiheit

Die vierte Säule ist die Anwenderfreundlichkeit. Die hohen Luftgeschwindigkeiten von Luftstromtrocknern werden durch sehr hohe Motordrehzahlen erreicht, welche zu sehr großen Lautstärken führen. Studien zufolge können diese Geräte eine Lautstärke von 94 dB erreichen. Neben der Keimverbreitung solcher Geräte ist auch diese Lautstärke ein Grund, weshalb die Jet-Lufttrockner laut Robert Koch-Institut nicht in medizinischen Einrichtungen eingesetzt werden sollten10. Aufgrund ihrer geringeren Größe sind die Köpfe von Kindern oder Menschen, welche auf einen Rollstuhl angewiesen sind, näher am Jet-Lufttrockner, was sogar zu noch höheren Geräuschpegeln von bis zu 115 dB führt11. So kommt auch das Umweltbundesamt zu dem Ergebnis, dass diese Trockner für Kinder eine mittlere Gehörgefährdung darstellen 12.

115 dB ist der Geräuschpegel den Jet-Lufttrockner erreichen können11

Neben der geringen Lautstärke während der Anwendung bieten Papierhandtüchern auch eine sehr gute Barrierefreiheit. Sie erfordern kein dauerhaftes Überkopf-Handling, wie bei Luftstromtrocknern oder Baumwollrollenspendern und ein gefährliches Herauslehnen aus dem Rollstuhl, um z. B. einen Luftstromtrockner zu bedienen, in welchen die Hände von oben hereingesteckt werden müssen, entfällt.

Papierhandtücher sind eine barrierefreie Option und sie sind für alle Altersgruppen geeignet

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Quellen & Links

  1. Suen, L. K. P., Lung, V. Y. T., Boost, M. v., Au-Yeung, C. H. & Siu, G. K. H. Microbiological evaluation of different hand drying methods for removing bacteria from washed hands. Scientific Reports 2019 9:1 9, 1–7 (2019).

  2. Patrick, D. R., Findon, G. & Miller, T. E. Residual moisture determines the level of touch-contactassociated bacterial transfer following hand washing. Epidemiol Infect 119, 319–325 (1997).

  3. Best, E. et al. Environmental contamination by bacteria in hospital washrooms according to hand-drying method: a multi-centre study. J Hosp Infect 100, 469–475 (2018).

  4. Suen, L. K. P. et al. The public washroom - friend or foe? An observational study of washroom cleanliness combined with microbiological investigation of hand hygiene facilities. Antimicrob Resist Infect Control 8, (2019).

  5. European Tissue Symposium. Einmal mehr wurde bewiesen, dass Papierhandtücher im Vergleich zu Jet-Lufttrocknern die hygienischste Option für Waschräume sind.

  6. Eurofins-Inlab Study - European Tissue Symposium. https://europeantissue.com/hygiene/studies/eurofins-inlab-study/

  7. Margas, E., Maguire, E., Berland, C. R., Welander, F. & Holah, J. T. Assessment of the environmental microbiological cross contamination following hand drying with paper hand towels or an air blade dryer. J Appl Microbiol 115, 572–582 (2013).

  8. Boles, C., Brown, G. & Nonnenmann, M. Determination of murine norovirus aerosol concentration during toilet flushing. Sci Rep 11, 23558 (2021).

  9. Zemouri, C., de Soet, H., Crielaard, W. & Laheij, A. A scoping review on bio-aerosols in healthcare and the dental environment. PLoS One 12, (2017).

  10. Robert-Koch-Institut. Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens. Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI). doi:10.1007/s00103-016-2416-6.

  11. Keegan, N. L. Children who say hand dryers ‘hurt my ears’ are correct: A real-world study examining the loudness of automated hand dryers in public places. Paediatr Child Health 25, 216–221 (2020).

  12. Händetrocknung | Umweltbundesamt. https://www.umweltbundesamt.de/haendetrocknung-0

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