Die richtige Hygiene am richtigen Ort zur richtigen Zeit: Damit würden wir in einer perfekten Welt leben. Dass dem nicht so ist, hat uns die Pandemie klargemacht. Ein Virus, der die Menschheit über Jahre im Griff hat, war bis 2020 (zumindest für Laien) eher Stoff für einen Holywoodfilm. Heute ist es Fakt.
Zu den Fakten gehört auch, dass die Wissenschaft das Virus erforschen muss – und dass dies seine Zeit braucht. Je mehr Erkenntnisse über das Virus im Laufe der Zeit gewonnen wurden, desto klarer wurde, was uns wirklich schützt: die Impfung, Masken, Abstand halten, Lüften und natürlich die Hygieneregeln zum Husten, Niesen und Händewaschen.
Hygienetheater: ein gewisser Nutzen, ein gewisses Risiko
Klar wurde damit auch, dass manche Maßnahmen – darunter die Desinfektion ganzer Straßen und Plätze wie in Dubai, China oder Italien, der Einsatz von Wasserstoffperoxid wie in den USA oder der Versuch, Fußböden zu sterilisieren – nicht zielführend sind. So entstand der Begriff „Hygienetheater“. Er beschreibt übertriebene Maßnahmen, die aus gutem Grund in Frage gestellt werden können. Denn sie bewirken schlimmstenfalls das Gegenteil dessen, was erwünscht ist: dass wir uns zu sicher fühlen und die wirklich wirksamen Maßnahmen ignorieren. Und die sind – Stichwort AHAL – so einfach wie Händewaschen und können leicht eingehalten werden.
Doch zuweilen verfolgt „Theater“ durchaus einen Zweck. In Südkorea haben die Behörden bewusst auch auf Aktivitäten gesetzt, die zwar hygienisch fragwürdig sind, aber einen gewissen Symbolcharakter haben: Das Einnebeln öffentlicher Räume mit Desinfektionsmitteln sollte den Bürgern helfen, sich sicherer zu fühlen und vermitteln, dass die Behörden aktiv sind.
Gleichwohl: Wissenschaftliche Aufklärung und sinnvolle Hygienemaßnahmen wie Satino by WEPA sie bietet, sind der ehrlichere und nachhaltigere Weg. Er schafft zuverlässige Sicherheit ganz ohne Theater.
